Während meiner Recherche für die Rubrik „Rat und Tat“ – hilfreiche Links habe ich mich wirklich stundenlang durch die Google-Ergebnisse zum Thema „hochsensibel“ gescrollt. Und es gibt massenweise Seiten zum Thema.
Hochsensibel.de und Hochsensibel.org – das ist die offizielle Seite des Informations- und Forschungsverbund Hochsensibilität e.V. (gegründet 2007), sie wird ehrenamtlich geführt, bietet aber jede Menge an handfester guter Information: ausführliche Infotexte für thematische Neulinge, häufig gestellte Fragen, Kontakte vor Ort, eine ständig aktualisierte Liste mit Veranstaltungen und Rezensionen zu Buchveröffentlichungen, die sehr detailliert und kenntnisreich sind. Nicht vom schlichten Design abhalten lassen, das Vorbeischauen lohnt sich.
Das Gleiche gilt für www.zartbesaitet.net. Das ist die Webseite des österreichischen Schwestervereins des IFHS: „Gesellschaft zur Förderung und Pflege der Belange hochempfindlicher Menschen“ mit Sitz in Wien. Die Betreiber sammeln und veröffentlichen Informationen, verlinken zu interessanten Beiträgen in TV, Radio und Zeitschriften, verweisen auf Informationsveranstaltungen und Treffen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und fördern die Vernetzung im deutschsprachigen Raum. Obmann Georg Parlow hat auch ein Buch zum Thema verfasst. Als erste Orientierung sehr zu empfehlen.
Rolf Sellin war Architekt und ist selbst hochsensibel. Der Heilpraktiker für Psychotherapie ist Gründer und Leiter des HSP-Instituts in Stuttgart und bildet Psychotherapeuten und Pädagogen für den Umgang mit Hochsensiblen fort und aus. Außerdem ist er Buchautor. Mit seinem Buch „Wenn die Haut zu dünn ist“ konnte ich, ehrlich gesagt nicht so viel anfangen. Es konnte mir persönlich nicht wirklich helfen, aber die Texte auf seinem Blog www.hochsensibel-der-blog.de sind oft sehr hilfreich und bringen einen immer wieder nach vorne. Die Sache mit dem Spickzettel zum Beispiel. Aber seht selbst.
Heike Thormann fasst in ihrem Artikel 24 Tipps für Hochsensible in Kürze zusammen, auf was Hochsensible im Alltag achten sollten. Wer also nicht unzählige Bücher wälzen will, kann hier schnell fündig werden: www.kreativesdenken.com/artikel/hochsensibel-tipps.html
Letztendlich kommt man – vor allem wenn man wie ich Probleme mit seiner Hochsensibilität hatte und hat - irgendwann um das Thema Hilfe, Coaching, Tests und Kurse nicht herum. Da Hochsensible meist empathisch sind, arbeiten sie sehr häufig und mit Erfolg selber als Lehrer und helfen anderen, besser in ihrem Leben zurecht zu kommen. Aus der Fülle der Angebote hier eine subjektive Liste mit für mich interessanten Ansätzen:
Mit Andrea Randt durfte ich ein tolles Interview führen. Sie bringt Frauen dazu, „zu funkeln statt zu funktionieren“, lebt auf La Palma und coacht in ihrem Garten am Meer: www.andrea-randt.de.
Sylvia Harkes Bücher sind sehr anspruchsvoll und gehen tief nach innen, für mich ist sie das Paradebeispiel der introvertierten Hochsensiblen: zusammen mit ihrem Mann lebt sie zurückgezogen auf dem Land im Südwesten Deutschlands und gibt dort ebenfalls Kurse, mehr unter https://hsp-academy.de.
Enorm erfolgreich ist Anne Heintze mit ihrer open-mind-akademie.de (ein Interview mit ihr ist in Planung), in ihren Seminaren, die man auch online buchen kann, geht es um Themen wie „Schule deine Intuition: Die unbewusste Intelligenz“, „Vielbegabung ist noch unbekannt. Sei ein Vorreiter!“ oder aber auch um „Liebe ohne Limit! Öffne dich einem Seelenpartner“.
Anne-Barbara Kern gibt auf hochsensibelsein.de wertvolle Tipps und (zum Teil) kostenlose Webinare. Ein Interview mit ihr findet Ihr hier.
Melina Royer gibt Schüchternen auf ihrem Blog Vanilla Mind hervorragende Tipps, wie sie sich trotzdem in der Berufswelt durchsetzen und wohler fühlen können. Mehr zu ihrem Buch "Verstecken gilt nicht" im Interview. Ein Exemplar wird zum offiziellen Launch am 8.1.2018 verlost werden...
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