Verzetteln - eine Königinnen-Disziplin

Heute Morgen musste ich mal wieder herzlich über mich selber lachen. Noch im Bett ganz früh sehe ich immer nach, was über Nacht auf Facebook los war, außerdem muss ich die Radelfahr-Eltern-Whats-App-Gruppe (Hui, was für ein Wort!) checken… Dann gab’s Kaffee, dazu blätterte ich in einer Instyle, Kaffee allein ist ja langweilig. Die Sonne schien, meine Pflanzen! Die könnte ich noch anschauen, was sich da getan hat. Raus auf den Balkon. Vorher fiel mir ein Rest kalter Kaffee auf der Spüle auf, den könnte ich noch warm machen für später. Hui, Haare waschen muss ich auch noch…

 

 

Als ich den zweiten Kaffee holen wollte, fiel mir auf, dass ich doch die schmutzigen Gläser schnell in die Spülmaschine räumen könnte. Und wo war eigentlich mein Handy? Ich ging ins Wohnzimmer, da lag mein iPad auf dem Tisch. Meine Mails! Könnte ich doch kurz anschauen. Huch, und vormittags ist Fußpflege, ich muss meinen Nagellack noch runtermachen von den Zehen. Ach, und den zweiten Kaffee, wann trinke ich den? Beim Milch aus dem Kühlschrank holen, sah ich den Rest von Grüner Morgen. Ich sollte was essen. Milch in den Schäumer zum Kaffee, Grüner Morgen in ein Schüsselchen. Schnauf, und wo war eigentlich mein Handy. Das Altglas könnte ich auch noch mitnehmen. Zähne putzen! Haare waschen, Fußnägel. Und wo ist eigentlich mein Handy?

 

 

Das Ergebnis: ich schaffte es gerade noch so rechtzeitig in die Arbeit. Als ich ins Auto stieg, ging das Radio an, es war heiß, die Lüftung war auf 3 eingestellt. Gruselig. Puh, entschleunigen, Radio aus, Sonnenbrille auf, Lüftung aus.

 

 

Mein Morgen war typisch für unkontrolliertes Scannen. Hospeas haben einen schwierigen Hang zu unkontrolliertem Multitasking, weil ihnen so viele Sachen auf- und einfallen, das stresst allerdings ungemein. Melina Royer empfiehlt in ihrem Buch "Verstecken gilt nicht!" eine Morgenroutine. Die muss ich mir auch angewöhnen. Und vor allem bringt es, denke ich, überhaupt nichts, sich vor dem Frühstück gleich wieder in die Sozialen Medien zu schwingen. Stress pur. Was macht Ihr? Wie beginnt Ihr euren Tag? Kennt Ihr solche Situationen? Ich freue mich auf eure Tipps und Kommentare.

 

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